23 Januar, 2010

Termine für Kochkurse - Probieren geht über Studieren!

Sie sind da: die Termine für meine nächsten Kochkurse.

Was wird gekocht? Ayurvedisch natürlich!

Wir werden ein leckeres Menü kochen, bestehend aus Vorspeise, vegetarischen Hauptspeisen, Dal, Reis und einem leckeren Dessert. Es werden Chapatis gebacken und wir erstellen unser eigenes Ghee.
Wir starten mit einer kleinen, theoretischen Einführung in die Lehre des Ayurveda.
Ich erzähle von den Grundsätzen der ayurvedischen Ernährung, günstigen und ungünstigen Lebensmitteln und deren Kombination.
Kräuter und Gewürze -  die Basis der ayurvedischen Kochkunst. Welche gibt es, wie sehen sie aus - und vor allem - wie schmecken sie? All das werdet ihr erfahren, denn in diesem Fall heisst es nun wirklich: Probieren geht über studieren!

Die Termine sind:
Samstag, 27. Februar 2010
Samstag, 13. März 2010
Samstag, 27. März 2010
Sonntag, 11. April 2010
Sonntag, 25. April 2010

Uhrzeit: 12.00h bis ca. 16.30 h
Kosten pro Kursteilnehmer: € 85,-

Im Preis enthalten sind Getränke wie Wasser, Ingwertee, sowie Wein und Kaffee zum Essen.
Anzahl der Kursteilnehmer mind. 8 Personen bis max. 12 Personen


Bitte meldet Euch an unter: kochen@miricholy.com










Die Kurse finden statt in den schönen Event -Räumen  
in der Arnoldstrasse 47, 
22763 Hamburg-Ottensen
(FUH Veranstaltungsraum)





16 Januar, 2010

Rezept | Beluga Linsen mit Süßkartoffelmus und Feldsalat

Heute gibt es ein leckeres Rezept, passend zur Jahreszeit mit saisonalem Gemüse.
Beluga Linsen mit Süßkartoffelmus und Feldsalat





Für die Linsen
150 gr. Beluga Linsen
1/2 Fenchel, 1 kl. Pastinake - in kl. Stücke geschnitten
100 gr Wirsing in feine Streifen geschnitten
Thymian, Ajwain, Kreuzkümmel - je 1/2 TL gemahlen
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1-2 Chilli - klein gehackt
Ghee (reines Butterfett) 2 EL
Feldsalat

In einem Topf 2 EL Ghee (reines Butterfett) erwärmen.
Die Gewürze mörsern und zusammen mit dem kleingehackten
Knoblauch, der Zwiebel und dem Chilli etwas anschmoren lassen.
Fenchel und Pastinake in kleine Stückchen schneiden und mit anschmoren.
Nun die Linsen hinzufügen und mit der 3fachen Menge Brühe oder Wasser auffüllen und zum kochen bringen.
Alles köcheln lassen bis die Linsen weich sind, nach ca. 15 Minuten den Wirsing hinzufügen, evtl. etwas warme Flüssigkeit nachfüllen.
Eine Msp. Asafoetida (Hing) hinzufügen und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

Für das Süßkartoffelmus
Süßkartoffeln
Salz
Ghee
frisches Basilikum

Süßkartoffel schälen und in große Stücke schneiden. In Salzwasser weich kochen und dann abgiessen.
Etwas Ghee und klein gehacktes frisches Basilikum hinzufügen und mit einem Kartoffelstampfer oder Rührgerät zu einem Mus verarbeiten.

Den Feldsalat gründlich waschen und trocknen.
Auf einem Teller anrichten und die Linsen auf den Salat füllen. Alles mit etwas hochwertigen Balsamico Essig und Olivenöl beträufeln. Das Süßkartoffelmus daneben anrichten und servieren.

Die Mengenangaben sind ungefähr bemessen für 2-3 Portionen.


Die Gewürze.
Wahrscheinlich hat nicht jeder alle o.g. Gewürze im Regal stehen, vor allem Asafoetida und Ajwein gehören eher nicht zu den gängigen Gewürzen der nordeuropäischen Küche.
In der ayurvedischen Küche werden sie aufgrund ihres Geschmackes und ihrer Qualitäten sehr gern und häufig benutzt.

Asafoetida (Hing) hat einen sehr intensiven, scharfen und bitteren Geschmack. Es kann als Knoblauchersatz benutzt werden, aber sollte aufgrund seiner bitteren Eigenschaft nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden. Es ist sehr verdauungsfördernd und hilft gut bei der Verdauung von Hülsenfrüchten und schweren Gemüsen wie z.B. Kohl oder Paprika.


Ajwain, auch indischer Thymian genannt, hat einen sehr milden und aromatischen Geschmack. Es schmeckt leicht bitter und scharf und wirkt ebenfalls verdauungsfördernd, ist appetitanregend und blutreinigend.


Die Gewürze sind im Asia Laden erhältlich und auch in einigen Reformhäusern.

15 Januar, 2010

A Tribute to Linsen

Linsensuppe. Erbsensuppe. Eintopf.
Es gibt so einige Kindheitserinnerungen ans Essen, die bei Weitem nicht so gut abschneiden wie z.B. Eiskonfekt, Mini Milka oder einfach simple Pommes.
Ja und heute - was ist anders?  Die Favoriten von damals - naja,  schlecht sind sie nach wie vor nicht...
Aber ganz ehrlich - Erbsensuppe gehört auch heute noch nicht zu meinen Lieblingsgerichten. Und ich glaube das bleibt wohl auch so.
Ja und der Eintopf - klar doch, Gemüse in (fast) allen Variationen und ein heisser, frischer Eintopf - gerade bei diesen Temperaturen - ist einfach unschlagbar.
Da bleibt noch die Linse. Nee, auch die war nie so wirklich meins...
ABER ich habe meine Meinung geändert - UND es gibt gute Gründe dafür!

In der Ayurvedischen Küche sind Linsen absolut nicht wegdenkbar. Gleich nach Reis gehören Sie zu einem der wertvollsten Lebensmittel überhaupt, und das mit gutem Grund. Linsen sind die Eiweißträger überhaupt und tragen damit sehr zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Viele Anhänger der Ayurvedischen Küche sind oftmals Vegetarier (aus spirituellen, kulturellen oder monetären Gründen oder aufgrund der Qualität und Quantität von Fleisch an sich). Fleisch ist bekannt als ein hervorragender Eiweißträger, aber kann u.a. durch den Verzehr von Linsen und anderen Hülsenfrüchten gut kompensiert werden.
In der ayurvedischen Küche gibt es seit jeher unzählige Rezepte für Linsengerichte jeglicher Art. Und alle die ich bis heute probiert habe waren richtig lecker! Ohne direkt weiter darauf einzugehen zähle ich nur einige der Linsenarten auf die ich kenne oder von denen ich gehört habe, sicherlich gibt es noch viel mehr:
Mungbohnen, rote Linsen, Berglinsen, gelbe Linsen, Urad Dal, grünen Linsen, Tellerlinsen, Beluga Linsen, blonde Linsen, Champagner Linsen, Toor Linsen, Puy Linsen...

Und all die ganze Linsen-Verherrlichung passiert natürlich aus aktuellem Anlass - denn heute gab es ein sehr leckeres Mittagessen, bestehend aus Beluga Linsen mit Fenchel, Süßkartoffelmus und Feldsalat.

Das Rezept mit Bild folgt im nächsten Beitrag.

14 Januar, 2010

...recommended by Ayurveda.

Ayurveda hat seinen Ursprung in Indien, und bedeutet aus dem Sanskrit (Urform der Sprache aus der sich u.a. auch die Indischen Sprechen entwickelten) übersetzt "Wissen vom Leben zu haben".


Dieses Wissen wird seid Jahrhunderten von den Weisen, Philosophen und Forschern weitergegeben. Es ist eine undogmatische Lehre, die sich immer weiterentwickelt und alle universellen Kräfte und Dinge mit einbezieht.
Im täglichen Leben, in der Ernährung, im menschlichen Körper, auf spiritueller und geistiger Ebene - in allen universellen Aspekten. Die Philosophie besagt, was immer im Universum vorhanden ist, ist auch in jeder einzelnen Zelle vorhanden, und umgekehrt.


Ayurveda beschreibt die Qualität und die Wirkung von Dingen.
Im Bezug auf Ernährung und Gesundheit bedeutet dies, alles was wir zu uns nehmen hat eine Auswirkung auf unseren Körper und damit auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Die Qualität und die Eigenschaften von Lebensmitteln, Kräutern und Gewürzen sind ausschlaggebend für ihre medizinische Wirkung.


Das Ziel einer ausgeglichenen ayurvedischen Ernährung ist es, den Gesunden gesund zu erhalten und den Kranken zu heilen. Nichts ist frei von einer medizinischen Wirkung und alles was eine Krankheit heilt, ohne eine Neue zu produzieren, gilt als Medizin.


Natürlich ist all dies nur ein minimaler Auszug der Ayurvedischen Lehre und soll einen kleinen, ersten Einblick geben in dieses großartige Wissen.
Ich möchte vor allem hier auch zeigen, wie Ayurveda sich ins praktische, tägliche Leben ganz einfach integrieren lässt. Ohne komplizierte Regeln, Verhaltensweisen oder sonstigen Sachen die keinen Spaß machen.
Mein Lehrer, ein indischer Ayurveda Arzt, hat es gleich in der ersten Unterrichtsstunde auf den Punkt gebracht:


"Everything that is good for you or makes you happy is recommended by Ayurveda."

12 Januar, 2010

Mein bester Freund.

Nach langer (gefühlt viel zu kurzer) Weihnachtspause arbeite ich nun wieder einige Tage im Monat für eine Firma, d.h. in meinem Fall 9 Stunden in einem Büro verbringen.

Natürlich stellt sich dort jeden Tag wieder die Frage aller Fragen - was essen wir zum Mittag? Wer kennt das nicht.
Die Firma liegt in einem schicken Viertel in Hamburgs City, mit vielen Cafés, Mittagstischen und Fast Foods. Die Auswahl ist zwar groß - aber Quantität bedeutet auch hier nicht Qualität. Und dann kostet es auch noch eine Menge Geld, für Etwas was man eigentlich gar nicht sooo gern mag. Natürlich gibt es auch manchmal Ausnahmen, aber diese sind leider eher rar.

Nach vielen Versuchen und einer Menge gesammelter Erfahrung habe ich mich dazu entschlossen mir mein Mittagessen nun immer selbst zu zubereiten und von zu Hause mitzunehmen. Und ja, das kostet ein wenig Zeit von der heiligen und wohl verdienten Freizeit, die wir so zu Hause haben.
Aber es lohnt sich, schmeckt lecker und tut einfach gut!!

Ich werde Euch in nächster Zeit einige schnelle und gut schmeckende Gerichte hier beschreiben - doch als aller Erstes stelle ich Euch meinen besten Freund vor, denn ohne ihn wäre dies alles undenkbar...


Er ist ein echter Profi wenn es ums Warmhalten geht, gefunden habe ich ihn auch in einem echten Profiladen, bei Globetrotter.de (Ausrüster für Trekking und sonst. Sportbedarf).

Esbit mein Essens-Thermo-Behälter.




Ich fülle morgens heißes Essen ein und mittags ist es immer noch richtig warm, gerade richtig zum Verzehr.

Einfach aufschrauben, auf einen Teller füllen, sich neben einen netten Kollegen setzen und das gemütliche Mittagsmahl ist perfekt.

Einige zweifelnde Blicke gibt es immer, aber im allgemeinen Vergleich mit Mikrowellen-Instant Food, Salat in Plastikbechern und Tassensuppen liegt das, mit Liebe am heimischen Herd gekochte Mahl, eigentlich immer ganz weit vorne - und bei mir prima im Magen!

10 Januar, 2010

Ingwerkarotten und Daisy

Daisy ist da. Von einem Tief allerdings keine Spur! Im Gegenteil, phantastischer Schnee, sogar ein wenig Sonne und sooo kalt ist es doch gar nicht.



Emilio (der tollste Hund der Welt!!!) und mir gefällt es auf jeden Fall und wir haben einen Schneespaziergang an der Alster gewagt - und wir waren nicht allein unterwegs.



Jetzt sind wir wieder zu Hause und ein schnelles, gesundes und vor allem warmes Abendessen wäre jetzt toll!

Es gibt saftige Ingwerkarotten mit frischer Petersilie und dazu lecker, frisches Kräuter-Chiabatta.

Und so geht's:


Karotten schälen und in Stücke schneiden. Etwas frischen Ingwer sehr fein hacken. Koriander- und Fenchelsamen fein mahlen.


In einem Topf etwas Ghee (geklärte Butter) erhitzen und erst die Gewürze, dann den Ingwer und zum Schluss die Möhren in das Ghee geben. Alles einige Minuten anschmoren lassen und dann mit etwas Wasser auffüllen, so das die Möhren maximal zur Hälfte bedeckt sind.
Etwas Steinsalz hinzufügen und aufkochen lassen. Die Möhren im Sud auf kleiner Flamme weiter köcheln lassen bis sie weich sind.


Mit etwas Pfeffer aus der Mühle abschmecken und frische, gehackte Petersilie hinzufügen.
Dazu frisches Chiabatta servieren.

Dies ist ein sehr leichtes und wohlbekommendes Abendessen, für jeden gut geeignet.

08 Januar, 2010

Endlich geht es los

Ich liebe Essen. Ich liebe Kochen.
Und im Oktober 2009 war es endlich soweit, ich wurde Ayurveda Köchin. Ich habe viel gelernt und meine Leidenschaft und mein Interesse vereint!

"Ayurveda - was war das noch mal, irgendwas Gesundes oder so aus Indien?". "Ach ja, das  hat was mit Yoga zu tun und kein Fleisch und nur Linsen, oder". "Oh Koriander -nee! Und Ingwer - ich weiß nicht..."
Das sind einige der typischen Kommentare die ich immer wieder höre wenn ich von Ayurvedischer Ernährung erzähle. Viele können es nicht so recht einordnen, manche schreckt der Gedanke an "buntes indisches" Essen ab- aber alle sind neugierig!

Wo fange ich an,  es gibt so viel zu erzählen - und vor allem zu probieren.
Und hierzu kann ich nur sagen, jeder aber auch jeder der meine ayurvedischen Mahlzeiten probiert hat war begeistert! Natürlich mit Vorlieben und auch einigen Abneigungen aber auch eingefleischteste Fleischesser (ja, ihr Männer, damit spreche ich speziell Euch an) liessen sich überzeugen.

Und hier räumen wir gleich mit Vorurteil Nummer 1 auf: Ayurvedisch essen heißt nicht ausschliesslich vegetarisch essen! Fleisch und Fisch - ja das geht. Denn gut ist alles, was gut tut!


In meinem Blog werde ich über meine Erfahrungen schreiben, Anregungen und Erlebnisse weitergeben und leckere Rezepte veröffentlichen.
Nach bisher 2 erfolgreichen Aufträgen, hoffe ich nun auf viele weitere spannende Kochkurse und Kochveranstaltungen. Hier will ich darüber berichten, mit dem Wunsch noch viele von Euch neugierig, glücklich und satt zu machen!